In der die Veranstaltung eröffnenden Sen. IV A-Klasse war unter den
sechs Finalisten der Sieger und Pokalgewinner schnell und eindeutig
ausgemacht: Detlev und Christine Heubel (Club Céronne Hamburg) durften sich einmal mehr über ihre Dominanz in dieser Altergruppe freuen.
Dass sie sich in der Sonderklasse schon richtig achtbar durchzusetzen
vermögen, zeigten sie durch ihr Mittanzen und das Erreichen der
Zwischenrunde mit Platz 10 im nachfolgenden Turnier.
Für die 22 gemeldeten Paare der Sen. IV Sonderklasse war ungleich mehr
Einsatz zum Pokalgewinn erforderlich. Nach der ersten Zwischenrunde
setzte das Wertungsgericht klare Zeichen: Sechs Paare kamen aus fünf
norddeutschen Städten. Turnierleiter Klaus Gundlach vermochte wie
immer die mitangereisten Gäste - das waren zwar nicht allzu viele - und
die bereits ausgeschiedenen Paare für die Leistungen der Finalisten zu
begeistern. Unter dem fairen Applaus und Zuspruch der Anwesenden
setzten sich Angela und Uwe Heyn (TC Concordia Lübeck) sehr deutlich an die Spitze des Feldes gefolgt von Margret und Rüdiger Ringies (Grün-Gold-Club Bremen) und Ingrid und Helmut Schuran (Flensburger TC).
„Nur" zehn Paare bewarben sich um den Pokal der Sen. III A-Klasse.
Nicht in jedem Starterfeld waren die Hamburger Paare zahlreich
vertreten, aber hier gab es immerhin vier Paare aus dem HATV, von denen
drei das Finale erreichten. Allerdings ließen sie ihrer Braunschweiger,
Berliner und Gifhorner Konkurrenz bei der Platzverteilung den Vortritt:
Als Sieger wurden Brigitte und Reinhard Dörnert (Braunschweiger MTV) ermittelt. Es folgten Sonnhild und Hermann Weiffenbach (Ahorn-Club Berlin) und Gabriela und Gero Aschoff (SV Triangel) auf den Plätzen.
Eigentlich hatte die folgende Sen. III S-Klasse den Mammutanteil der
Starter zu verzeichnen, aber die zum Abschluss ausgedruckte „Startliste
mit Ergebnis" wies denn auch den Mammutanteil krankheitsbedingter
Abmeldungen auf: sieben an der Zahl. Trotzdem war das Zuschauen bei
dieser Sonderklasse ein wirklicher Genuss. Besonders drei Paare, die
sich auch mit jeweils 25 Kreuzen für das Finale empfehlen konnten,
zogen die Blicke auf sich und forderten den Applaus heraus: Die
Ehepaare Stiegert aus Berlin, Steier aus Hamburg und die Lüneburger
Brigitte Kessel-Döhle/Oliver Luthardt. Durch sie wurde dieses Finale zu
einem wirklich spannenden „Dreikampf" um die 15 ersten Plätze, die das
Wertungsgericht zu vergeben hatte. Keiner von ihnen erhielt alle fünf
ersten Plätze in einem Tanz, aber immerhin erhielten Brigitte Kessel-Döhle und Oliver Luthardt
im Slow viermal den ersten Platz; das war eine Steigerung von zwei
Einsen im Langsamen Walzer, drei im Tango und Wiener Walzer auf vier im
Slow. Damit sicherten sich diese beiden auch den Sieg und den Pokal in
diesem hochklassigen Feld.
Den Lokalmatadoren Margrit und Frank Steier (Alster Möwe
Club Hamburg), die noch den Langsamen Walzer für sich verbuchen
konnten, blieb an diesem Tag nur Platz drei hinter den Berliner Gästen Ellen und Ronald Stiegert
(Ahorn-Club Berlin). Gefeiert wurde aber im Anschluss an dieses Turnier
wie nahezu immer in großer Runde und mit fast allen Teilnehmern.
Nicht an der Feierrunde teilnehmen wollten allerdings die Sieger des
Turnieres, denn sie hatten sich auch in die Liste der jüngeren
Konkurrenz eingetragen. Das etwas kleinere Feld der Sen. II A-Klasse
nutzen sie als Verschnaufpause. Da der Zeitplan, kundig kalkuliert,
nahezu perfekt eingehalten werden konnte, durfte die durch Absagen auf
sechs Paare geschrumpfte A-Klasse eine Vorrunde „genießen",
wohlwissend, dass alle Paare das Finale bestreiten würden.
Der Saltatio-Pokal dieser Startgruppe ging diesmal nach Berlin, an Catrin und Peter Gerlach (TSZ Concordia), an die das Wertungsgericht 24 der 25 möglichen Einsen vergab. Damit setzten sie sich vor Andrea und Dietmar Wilstermann (Blau-Gold-Club im HRC Hannover) und Gitta und Stephan Hennig (Walddörfer SV).
Abschließendes und qualitatives Highlight dieses Veranstaltungstages
war das neunpaarige Turnier der Sen. II Sonderklasse. Trotz eines
langen Turniertages waren die Zuschauer geblieben. Sie wurden nicht
enttäuscht; die Paare präsentierten nicht nur hochklassiges
tänzerisches Können, sie zeigten auch ihre Freude am Gelingen ihrer
Darbietungen auf einer nahezu 200 qm großen wunderbar betanzbaren
Fläche. Ebenso wie die Sieger der Sen. II A-Klasse konnten auch die
absolut dominanten Tänzer Sabine und Holger Kohlschmidt
(Ellerbeker Turnvereinigung) bis auf eine einzige Zwei alle ersten
Plätze auf sich vereinigen. Damit gingen Sieg und Pokal nach
Schleswig-Holstein. Aber dann schon kamen die ehrgeizigen (im positiven
Sinne des Wortes) Sieger der Sen. III S-Klasse noch einmal so richtig
zum Zuge: Brigitte Kessel-Döhle/Oliver Luthardt sicherten sich in allen fünf Tänzen den zweiten Platz! Und auch der Bronzeplatz ging nach Niedersachsen an Karin und Jörg Stoffels
(Bielefelder TC Metropol). Nicht unerwähnt soll aber die Tatsache
bleiben, dass die Sieger der A-Klasse sich ebenfalls richtig gut in die
Riege der Sonderklassenpaare einreihen konnten: Catrin und Peter Gerlach aus Berlin erreichten auch in diesem Turnier das Finale und landeten auf Platz fünf.
Der Valentinstag, an dem jedes startende Paar eine Rose überreicht
bekam, fand auf diese Weise ein sehr schönes Ende. Unterstützt wurden
im übrigen alle Finalisten, insbesondere beim Quickstep durch das
berühmte Saltatio-Claqueure-Team,
das mit seiner Anwesenheit den ganzen langen Tag über die Stimmung
immer wieder anheizte. Danke an alle, die an diesem Turniertage
geholfen haben.
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